Der Klimaschutz ist in der heutigen Zeit besonders wichtig. So warnen Experten vor steigenden Temperaturen und Meeresspiegeln. Der Ersatz von fossilen durch erneuerbare Treibstoffe wird sich auch auf unser Klima auswirken. Er wird daher als zentrale Umstellung gesehen, die eine Verbesserung der Situation hervorbringen soll. Doch lohnt sich die Umstellung wirklich? Wie sieht die Klimabilanz aus?
Eine Antwort dieser Frage kann nicht einfach pauschal erfolgen. Die Klimabilanz hängt von
mehreren Faktoren ab. Zum einen ist wichtig, welche Biomasse konkret verwertet wurde. Der Einsatz von Pflanzen etwa bietet den Vorteil, dass bei der Produktion und dem Verbrauch nur so viel CO2 frei wird, wie vorher in den Pflanzen gebunden wurde. Dies ist freilich beim Einsatz von Mist und Gülle nicht der Fall. Entsprechend ist die klimatische Bilanz deutlich schlechter.
Darüber hinaus ist die gesamte Ökobilanz zu betrachten, etwa auch die Frage, wo der Hersteller der Rohstoffe sitzt und wo die verarbeitende Fabrik. Bei der Überwindung dieser Entfernung werden wiederum Treibhausgase emittiert. Daneben muss auch beachtet werden, welche Stoffe bei der Nutzung frei werden und wie der Biotreibstoff genau zu den Verbrauchern gelangt. Durch diese Prozessschritte kann die Klimabilanz schnell negativ werden.